Simon (Šimun, Simone) Conte FANFOGNA, Oblt - Rittm (07 06 1885 - 06 03 1936) war Offizier in der 5. Eskadron. Er entstammt dem uralten dalmatinischen Adelsgeschlecht GARAGNIN FANFOGNA, Herren des berühmten Barockpalasts von Trogir (Trau), heute Kroatien.
Sein Vater war Colano FANFOGNA, seine Mutter Maria, seine Geschwister: Schwester Diamante; Bruder Giovanni Antonio "Nino" (spielte eine politische Rolle in der „Unabhängigkeitsbewegung Dalmatiens“, u.a. versuchte er am 28. Sept. 1919 anlässlich der Anlandung eine US-Kriegsschiffes das Gebiet von Trogir unter Bildung lokaler Milzen in den Einflussbereichs Italiens zu bringen); Caterina; Franka "Frenzi" KATALINIĆ; Caterina "Rina" und 4 andere Geschwister.
Foto: Vermutetes Image von Simon, Ausschnitt aus Gruppenfoto 5. Eskadron Spätsommer 1914
(Quelle: Nachlass Otto URBAN)
Sein Name wird slowenisch auch als Šimun Fanfonji angegeben.
Am 07 03 1936 schrieb Simon einen Brief an GARIBOLDI, indem er über die schlechte Agrarreform Jugoslawiens klagte, dass er einsam sei und viel Arbeit hätte, aber die Geschäfte nicht gut gingen.
Er trug zum Buch in Form von handgeschriebenen Erinnerungen bei (es ist ersichtlich, das Deutsch nicht seine Muttersprache war), welche im Archiv als nicht komplett erscheinen. Sie enden mit 15 01 1915, nachdem er am 05 12 1914 wegen Typhus ins Spital nach Kaschau/Kosice kam und er wegen des russischen Vormarsches auf die Karpaten, eben am 15 01 1915, selbständig nach Graz fuhr, um nicht in Gefangenschaft zu geraten. Er wurde im Buch 12x erwähnt, auch im Jahre 1916/17 (daher die Annahme, dass im Archiv etwas fehlt): „Die am 5. bzw. 12. Mai [1916] auf Urlaub abgehenden beiden Eskadrons- Kommandanten wurden nun durch Rittm. v. KRATOCHWILE (5.) und Oblt. Conte FANFOGNA (6.) vertreten“.
11 August 1916: „Von der Gruppe SALM war am Abend des 11. Rittm. NORMANN mit der Maschinengewehrabteilung und halben 5. Eskadron (WIMMERSPERG) zur 131. IBrig nach Chatki (an der Strypa), die halbe 6. Eskadron (FANFOGNA) zur 132. IBrig nach Burkanow (südlich davon) abgegangen. Die hier im Einklang mit der 5. arbeitende Halbeskadron FANFOGNA hatte ein Nachhutgefecht knapp nordöstlich von Podhajce bei Bekersdod zu bestehen, wobei die Handpferde nur mit Not gerettet werden konnten“.
Ab Februar 1917 hatte Simon „das Kommando der beim UR 13 eingeteilten Italiener Schwadron (Südtiroler) zu übernehmen“. Im Mai 1917 wurde er zum Rittmeister befördert.
Militärverdienstkreuz III. Klasse
Silberne Militärverdienstmedaille